Willkommen beim Niedersächsischen Landvolk Braunschweiger Land e.V.
Wir sind die Interessenvertretung der Landwirte, der Grundeigentümer und der Menschen im ländlichen Raum unserer Region!
Auf unserer Internetseite erfahren Sie alles über unsere Arbeit und was Sie sonst noch wissen sollten…
Gerne beantworten wir Ihre Anfragen per E-Mail oder über das Kontaktformular. Und natürlich stehen wir Ihnen telefonisch und persönlich jederzeit zur Beratung zur Verfügung.
Möchten Sie Informationen rund um das Thema Landwirtschaft oder vielleicht sich selbst mal einen landwirtschaftlichen Betrieb aus der Nähe anschauen und sich die Tätigkeiten erklären lassen, dann zögern Sie nicht sondern wenden Sie sich an uns: landvolk@landvolk-braunschweig.de oder 0531 / 28 77 00
Wir freuen uns auf Sie!!!
„Landwirtschaft im Dialog“
Begleitend zur Internationalen Grünen Woche (IGW) hat der niedersächsische Bauernverband, das Landvolk Niedersachsen, am 20. Januar seinen Aktionstag „Landwirtschaft im Dialog“ in vielen Regionen Niedersachsens ausgerichtet.
Vertreter und Vertreterinnen des Landvolkes, Braunschweiger Land und des hiesigen LandFrauenverbandes Braunschweig standen auf dem Kohlmarkt in Braunschweig mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern im Dialog.
„Dieses Veranstaltungsformat hat sich bereits in den Vorpandemiejahren als effektive Möglichkeit der direkten Verbraucheransprache erwiesen. Gerade mit Blick auf die aktuelle Situation auf den Höfen und die von der Politik auf den Weg gebrachten Vorhaben gibt es zahlreiche Ansatzpunkte, über die wir als Landwirtschaft mit den Verbrauchern ins Gespräch kommen müssen. Dazu gehören beispielsweise die Themen Versorgungssicherheit, Regionalität, Artenvielfalt, Klimaschutz oder Pflanzenschutzmittelreduktion sowie die Lebensmittelverschwendung. Die Themenfelder sind vielfältig und schwierig zu beackern“, erklärte Wilfried Henties, stellvertretender Vorsitzender des Niedersächsischen Landvolkes, Braunschweiger Land e. V.
Auch während der Aktion auf dem Kohlmarkt kam die immer wiederkehrende Frage auf:
Wie viele Menschen ernährt ein Landwirt?“
Die Effizienzsteigerungen der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten sind enorm. Heute kann ein Landwirt beziehungsweise eine Landwirtin 139 Menschen ernähren.
Aus Sicht des LandFrauenvereins und des Landvolkes wurde ein positives Fazit gezogen.
Foto: Standbesetzung und interessierte Standbesucher, Quelle: privat
Rote Gebiete +++ Zoom-Infoveranstaltung
Wie bereits bekannt wird das Land Niedersachsen neue Rote Gebiete ausweisen, in denen die bedarfsgerechte Düngung eingeschränkt ist. Das betroffene alte und neue Gebiet finden Sie unter folgendem Link: #Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!/52.26735r0@EPSG:25832">https://sla.niedersachsen.de/landentwicklung/LEA/?#235128@10.55845/52.26735r0@EPSG:25832
Zum Vortrag über die weitere Vorgehensweise laden wir herzlich zu einer Videokonferenz via Zoom ein.
Thema: Rote Gebiete im Braunschweiger Land
- Erläuterung der Gebietsausweisung – aktueller Stand
Hydrogeologe Dr. Stephan Hannappel, Büro HYDOR Consult GmbH, Berlin
Herr Dr. Hannappel erstellte das Gutachten zur Überprüfung der Ausweisung der Gebietskulisse 2021/2022 und überprüft auch die aktualisierte Version. - Erläuterung der rechtlichen Vorgehensweise gegen die Ausweisung
Rechtsanwalt Dr. Helge-Marten Voigts, Kanzlei JTHB, Lübeck.
Herr Dr. Voigts hatte bereits die rechtliche Vertretung für die Klagen aus den bisherigen roten Gebiete übernommen.
Die Zugangsdaten sind unseren Mitgliedern am 18.01.2023 per E-Mail übersandt worfen.
25 Jahre Landschaftspflegeverband: Esskastanien gepflanzt zum Jubiläum
Der Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e.V. (LPV) begeht dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. An der Donnerburgbrücke in Klein Denkte trafen sich aus diesem Anlass am Freitag, den 9. Dezember 2022 Vertreterinnen und Vertreter des Vereins, wo drei Esskastanien zum Jubiläum gepflanzt wurden – jeweils eine Esskastanie für die Mitglieder des Vereins, der sich paritätisch aus drei Gruppierungen zusammensetzt: Umweltverbände, Landkreis Wolfenbüttel und Landwirtschaft.
„Wir haben in den letzten 25 Jahren etliche Projekte organisiert, auf die wir stolz sein können: Von Wildkatzenkorridoren über Streuobstwiesenprojekten bis hin zur Organisation von Schäferstammtischen betreuen wir ein breites Aufgabenspektrum.“, so Geschäftsführer Volker Meier.
Im Dezember 1997 wurde der Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel als Kooperation von Umweltverbänden, Landkreis und Landwirtschaft gegründet. Die Akteure arbeiten hier gleichberechtigt und freiwillig gemeinsam an für die Region wichtigen Themen der Landschaftspflege.
Der LPV versteht sich als Vermittler zwischen den drei Mitgliedsfraktionen. So werden zum Beispiel zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises der Landwirtschaft sowie Flächeneigentümern neue Vorgaben vermittelt, um zu sensibilisieren und Verständnis zu erzeugen. Schließlich wird dann auch bei der Umsetzung unterstützt. So wurde beispielsweise anlässlich des 20-jährigen Bestehens des LPV eine Infoveranstaltung zum Thema Heckenbeschnitt veranstaltet. Hintergrund hierfür war der „Masterplan Naturschutz“, ein Strategiepapier, um Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten in der Landschaft zu erhalten.
Christiana Steinbrügge, Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel, fasste die Arbeit des LPV zusammen: „Dem Landschaftspflegeverband ist es ein wichtiges Anliegen auf Augenhöhe alle Beteiligten mitzunehmen: Eigentümerinnen und Eigentümer, Umweltverbände und Landkreis sind dabei nun bereits seit 25 Jahren erfolgreich. Die drei nun gepflanzten Bäume sind ein passendes Symbolbild für unsere bisherige und zukünftige Zusammenarbeit im Bereich der Landschaftspflege.“
Obstbaum-Pflanzaktion mit Cargill am 12.10.2022 in Peine-Dungelbeck Gemeinsames Projekt für mehr Artenvielfalt im Braunschweiger Land
Cargill-Mitarbeitende pflanzen 20 Obstbäume in Peine-Dungelbeck
Um die biologische Vielfalt zu verbessern, organisiert die Stiftung Kulturlandpflege in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landvolk Braunschweiger Land e. V. und mit finanzieller Unterstützung der Firma Cargill GmbH Salzgitter seit 2015 eine Fülle von Naturschutzmaßnahmen in der Agrarlandschaft. Unter anderem werden von den Landwirten, die am Projekt beteiligt sind, über viele Kilometer mehrjährige Blühstreifen, Getreide-stoppelfelder oder Feldvogelinseln angelegt. Regelmäßig finden in der Region Gehölz- und Baumpflanzungen statt.
Jetzt haben in Dungelbeck (Stadt Peine) Mitarbeitende der Firma Cargill Salzgitter selbst zum Spaten gegriffen und 20 neue Obstbäume in die Erde gesetzt. Der Landwirt Heinrich Matthies aus Peine hat für das Projekt Flächen zur Verfügung gestellt und freut sich über die Bereicherung der Landschaft. „Neben dem eigentlichen Pflanzen gehört das Anbringen eines Schutzes gegen Wildverbiss und das Setzen von Anbindepfählen für gerades Wachstum dazu“, erläutert Landschaftsplaner Björn Rohloff von der Stiftung Kulturlandpflege den Teilnehmern. Der Gehölzexperte weiß, wie wichtig Obstbäume für Insekten und Vögel sind.
„Cargill ist Natur und Nachhaltigkeit ein überaus wichtiges Anliegen“, betont der Geschäftsführer von Cargill Salzgitter Adrian Pirvu. „Zusammen mit der heutigen Aktion wurden bereits über 550 Obstbäume und rund 400 weitere Gehölze gepflanzt.“
Jahr für Jahr werden im Zuge des Projekts auch nicht abgeerntete Getreidestreifen auf den Feldern gelassen. Das bietet Nahrung und Deckung für das Rebhuhn und viele andere Vögel der Agrarlandschaft. Die Stiftung Kulturlandpflege, die über langjährige Erfahrung im Vertragsnaturschutz mit der Landwirtschaft verfügt, entwickelt und koordiniert die jeweiligen Maßnahmen. „Für die Anlage von mehrjährigen Blühstreifen, die über den Winter erhalten bleiben, stellen wir den Landwirten eine eigens von uns konzipierte Saatgutmischung zur Verfügung“, erklärt Peter Zanini, Geschäftsführer der Stiftung Kulturlandpflege. „Etwa 15 Landwirte schaffen auf diesem Wege langfristig einen zusätzlichen Rückzugsraum für viele Tierarten.“
„Dass der Landvolkverband Braunschweiger Land als Projektpartner mit dabei ist, war von Beginn an eine Selbstverständlichkeit“, erläutert der stellvertretende Verbandsvorsitzende Wilfried Henties. „Ohne die Landwirte funktioniert es nicht. Wenn man auf Augenhöhe zusammen agiert und die Bewirtschafter ein Entgelt für ihre Leistungen und ihren Ertragsausfall erhalten, stehen wir bereit.“ Durch direkte Ansprache seiner Mitglieder sorgt der Landvolkverband dafür, dass auch für die jährlichen Gehölzpflanzungen ausreichend Flächen zur Verfügung stehen.
Sämtliche Naturschutzmaßnahmen werden von Cargill Salzgitter gesponsert. „Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Stiftung und Landvolk wollen wir auch in den nächsten Jahren fortsetzen“, kündigt Adrian Pirvu an.
Text vom 12.10.2022: Stiftung Kulturlandpflege
Bildunterschrift: v. l. Volker Meier, Landvolk Braunschweiger Land e. V., Adrian Pirvu, Cargill Salzgitter, Peter Zanini, Stiftung Kulturlandpflege
Landwirte und Politiker diskutieren beim Agrarpodium
Groß Denkte. Einen rustikalen Rahmen für die Mitgliederversammlung, die Versammlung der landwirtschaftlichen Arbeitgeber und das anschließende öffentliche Agrarpodium bot die Feldscheune des Verbandsvorsitzenden Ulrich Löhr. Zahlreiche Mitglieder und weitere Interessierte trafen sich dort, um mit den Landtagskandidaten der Region (Sarah Grabenhorst-Quidde, CDU; Christoph Willeke, SPD; Björn Försterling, FDP; Heiko Sachtleben, Bündnis 90/ Die Grünen) über verschiedene agrarpolitisch wichtige Themen zu diskutieren. Vorstandsmitglied Dr. Niels Pelka moderierte die Veranstaltung und bat die Kandidaten um Antworten zu Fragen nach der Priorität von Lebensmittelversorgung gegenüber Umwelt-, Klima- und Naturschutz, dem Umgang mit Ackerflächen als Spekulationsgut, Anwendung von Baurecht in der Landwirtschaft oder der Zukunftsgestaltung des ländlichen Raums. Die Zuhörer hatten ebenfalls Gelegenheit, Fragen zu stellen. Ulrich Löhr konnte zwar nicht persönlich anwesend sein, wurde jedoch über eine Videoübertragung zugeschaltet und konnte so mit ein paar leidenschaftlichen, aber auch deutlichen Worten auf die aktuellen Kernthemen im Verbandsgebiet eingehen.
Das Schlusswort hielten die Mitveranstalter von Landjugend und Landfrauen, Christian Schwetje und Meike Schreiber.