RÜCKBLICK DRÖMLINGSFEST 5.0
Vom 12. bis 14. September 2025 fand im und um das Schloss Wolfsburg das Drömlingsfest 5.0 statt.
Das Schloss verwandelte sich in dieser Zeit zu einer großen Festmeile – mit Musik, Mittelaltermarkt, Kunst, Kultur, Ausstellungen und einem vielfältigen Familienprogramm.
Das Landvolk, Niedersächsische Bezirksarbeitsgemeinschaft Braunschweig – Gifhorn informierte bei schönen Wetter die zahlreichen Besucher.
Bei der Eröffnung am Freitagabend wurden die Staatssekretärin aus dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Frau Anka Dobslaw und der Staatssekretär Dr. Steffen Eichner aus dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt begrüßt.
Im Vordergrund standen die Förderprogramme der beiden Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Die Auswirkungen der Düngeverordnung wurden lebhaft diskutier. Die Forderung nach einer Förderkulisse für das gesamte Drömlingsgebiet stand ebenfalls im Mittelpunkt.
Die melkbare Kuh vom Landvolk Braunschweiger Land und die VR-Brillen, durch die die Besucher des Landvolk-Info-Standes per 360 Grad u. a. einen Rundgang im Kuhstall erhalten konnten, waren große Anziehungspunkte.
Jedoch wurden die Besucher auch auf ihr Wissen in Sachen „Saatgutbestimmung“ getestet. Dadurch kamen Besucher und Standpersonal in interessante (und teilweise Fach-) Gespräche. Die Landwirtschaft stand oft im Vordergrund dieser Dialoge.
Das zahlreiche und informative Informationsmaterial, Rezepthefte sowie kleine Kinderbücher wurden gern von den Standbesuchern gesichtet und mitgenommen. Das Interesse an der Landwirtschaft war sehr groß. Es wurden Betriebsbesichtigungstermine angeboten und die ersten Terminfindungen vereinbart.
Besten Dank nochmals an unser Standpersonal! Ohne diese Unterstützung können solche Veranstaltungen nicht durchgeführt und die Landwirtschaft präsentiert werden!
Fotoquelle: Sebastian Dettmer, Landkreis Helmstedt
Abend der Region 2025 – Landvolk im Austausch mit der Politik und Wirtschaft
Mehr als 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft folgten am Dienstag, 19. August, der Einladung des Regionalverbands zum 33. Abend der Region ins Steigenberger Parkhotel an der Oker in Braunschweig.
Auch die Landwirtschaft war durch zahlreiche Gäste präsent. Teilnehmer waren u. a. der Präsident der Nds. Landwirtschaftskammer, Gerhard Schwetje, der Vorsitzende des Landvolkes Niedersachsen, Kreisverband Gifhorn- Wolfsburg e. V., Henning Buhr, sowie sein Pendant vom Niedersächsischen Landvolk Braunschweiger Land e. V., Karl-Friedrich Wolff von der Sahl.
Neben Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, gehört auch Olaf Lies, dieses Jahr das erste Mal als Niedersächsischer Ministerpräsident, zu den Gästen beim Abend der Region. Ferner war neben seinen Parteifreunden dieses Jahr auch Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne zum ersten Mal bei dem abendlichen Stelldichein zu Gast.
Ministerpräsident Olaf Lies betonte in seiner Rede, dass die Region nicht nur aus Industrie- und Gewerbebetrieben bestünde. Die Landwirtschaft, und der ländliche Raum, präge die Region zwischen Harz und Heide.
Der Ministerpräsident hob ebenfalls hervor, dass die Landwirtschaft in ihrer Bedeutung ein wichtiger und entscheidender Wirtschaftsfaktor sei.
Foto: Regionalverband / c.o. Marcus Wendt
Bildunterschrift: von links
Gerhard Radeck, Landrat Helmstedt
Thomas Klein, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH
Falko Mohrs, Minister für Wissenschaft und Kultur
Henning Buhr, Vorsitzender Landvolk Niedersachsen, Kreisverband Gifhorn-Wolfsburg e. V.
Olaf Lies, Ministerpräsident Niedersachsen
Karl-Friedrich Wolff von der Sahl, Vorsitzender Niedersächsisches Landvolk, Braunschweiger Land e. V.
Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbandes WindEnergie e.V., Vizepräsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e. V. sowie Vorsitzende des LEE Niedersachsen/Bremen
Gerhard Schwetje, Präsident Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Grant Hendrik Tonne, Minister für Wirtschaft, Verkehr und Bauen
Sven Volkers, Baudezernent, Landkreis Wolfenbüttel
Volker Meier, Geschäftsführer, Niedersächsisches Landvolk, Braunschweiger Land e. V.
Platz für alle: „Rücksicht macht Wege breit“
Platz für alle: „Rücksicht macht Wege breit“
Wie kann aus einem schmalen Feldweg ein Weg werden, der genug Platz für alle bietet, die ihn mit dem Traktor, dem Fahrrad oder zu Fuß nutzen? Die Antwort ist naheliegend: gegenseitige Rücksichtnahme. In der Regel befinden sich die Feldwege im Privatbesitz eines Realverbandes, etwa in Form einer Feldmarkinteressentschaft (FI) oder Realgenossenschaft. Zu den Eigentümerinnen und Eigentümern gehören auch die Landwirtinnen und Landwirte, die die Feldwege für ihre Arbeit nutzen. Wer mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist, darf diese Wege nutzen. Damit das gut funktioniert, werben jetzt Vertreterinnen und Vertreter des Niedersächsischen Landvolkes Braunschweiger Land, der Gemeinde Schladen-Werla, der Realgenossenschaft Gielde, des Landfrauenverbandes Wolfenbüttel, des ADFC Wolfenbüttel und des Landkreises Wolfenbüttel in Gielde (Gemeinde Schladen-Werla) gemeinsam für mehr Rücksichtnahme auf Feldwegen und ein gutes Miteinander.
Piktogramm in Gielde weist auf Rücksichtnahme hin
Mit Piktogrammen auf dem Feldweg und Hinweisschildern wird dafür geworben, mehr Rücksicht zu nehmen. Das bedeutet für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, auch mal zur Seite zu gehen und zu warten, bis ein Traktor vorbeigefahren ist. Umgekehrt fährt der Traktor langsam und nah am Rand, um auf den zumeist schmalen Wegen möglichst viel Abstand zu halten. Oft ist es mit landwirtschaftlichen Maschinen nicht möglich, auszuweichen. Die Bankette abseits der Wege sind für die schweren Maschinen nicht ausgelegt. Fußgänger und Fahrradfahrer können hier leichter ausweichen, beispielsweise auf das Grün am Feldwegrand oder in eine Feldeinfahrt.
Ein Piktogramm weist jetzt auf dem Wirtschaftsweg „Wiesenweg“ der Realgenossenschaft in Gielde – so heißt die FI dort – hin. Zu sehen sind ein Traktor und ein Radfahrer mit viel Abstand dazwischen sowie die Aussage „Rücksicht macht Wege breit“, die von der Kreisstraßenmeisterei des Landkreises frisch aufgesprüht wurde. Der Wirtschaftsweg ist Bestandteil des Radwegenetzes im Landkreis Wolfenbüttel.
Gegenseitige Rücksicht und Verständnis
„Vielen privaten Nutzern der landwirtschaftlichen Wege ist vermutlich gar nicht bekannt, in wessen Eigentum sich diese zumeist hier in unserer Region befinden und wer sich um die Unterhaltung kümmert: Das sind die Landeigentümer beziehungsweise die Bewirtschafter der Ackerflächen, die über ihre Beiträge an die Feldmarkinteressentschaften oder Realgenossenschaften die Kosten decken. Die Landwirte sind gern bereit, ihre Wege allen Bürgern und Touristen bereitzustellen – gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme sollte dabei jedoch selbstverständlich sein“, sagte Mathias Thiele von der Realgenossenschaft Gielde.
Für gegenseitige Rücksichtnahme wirbt auch Karoline Vorlop, Vorstandsmitglied des Landvolkes: „Landwirte kümmern sich auf eigene Kosten um den Erhalt der Wege, denn wir brauchen die Wege, um mit unseren Maschinen zu unseren Feldern zu gelangen. Die Wege sind oft schmal, und besonders in der Erntezeit kann es schnell stressig werden. Umso wichtiger ist es, dass Fahrradfahrer und Spaziergänger Rücksicht nehmen und Verständnis zeigen – dann klappt das Miteinander gut.“
„Viele Radlerinnen und Radler nutzen auf ihren alltäglichen Fahrten zur Arbeit oder in der Freizeit bevorzugt Feldwege fern ab von baulichen Radwegen entlang stark befahrener Straßen. Das Piktogramm und die Tafel werben für gegenseitige Rücksichtnahme zwischen den Radfahrenden und Traktorfahrenden auf den schmalen Wirtschaftswegen“, erklärt Kerstin Geffers, Fahrradmobilitätsbeauftrage des Landkreis Wolfenbüttel.
Auch Rolf Meyer wirbt für den ADFC Wolfenbüttel für diese Aktion: „Der ADFC begrüßt die Aktion zur Entschärfung von Konflikten auf Feldwegen sehr. Wir wünschen uns, dass sich alle Beteiligten, Landwirte und Radler, mit Respekt und Rücksichtnahme begegnen. Ein freundlicher Umgang schafft Ausweichmöglichkeiten, sodass niemand sein Wegerecht zu Lasten anderer durchsetzen muss.“
Volker Meier, Geschäftsführer des Landvolkes, fasst die Aktion abschließend so zusammen: „Die Wege dienen neben der Erschließung auch der Naherholung im Landkreis Wolfenbüttel. Die Aktion „Rücksicht macht Wege breit“ kann als eine gute Gelegenheit angesehen werden, eine Win-Win-Situation zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft herzustellen.“
Landkreis bietet Piktogramme für Feldmarkinteressentschaften
Weitere interessierte Feldmarkinteressentschaften oder Realgenossenschaften können sich melden, wenn sie an ihrem Standort ein Piktogramm oder Hinweisschild oder beides erhalten möchten. Kontakt beim Landkreis Wolfenbüttel:
Bildüberschrift:
Werben für mehr gegenseitige Rücksichtnahme auf Feldwegen (v.l.n.r.): Jörg Klusmann (ADFC Wolfenbüttel), Bau- und Umweltdezernent Sven Volkers (LK Wolfenbüttel), Frauke Rösick (ADFC Wolfenbüttel), Claus Pahlitzsch (LK Wolfenbüttel), Fahrradmobilitätsbeauftragte Kerstin Geffers (LK Wolfenbüttel), Karoline Vorlop (Vorstandsmitglied Landvolk), Mathias Thiele (Realgenossenschaft Gielde), Andrea Schwetje (Landfrauen), Volker Meier (Geschäftsführer Landvolk), Cordula Wulf (Bauamt Gemeinde Schladen-Werla) und Rolf Meyer (ADFC Wolfenbüttel).
Bildquelle: Landkreis Wolfenbüttel
Information: Kosten lassen LWK-Hebesatz steigen
Am 8. Mai 2025 hat die Kammerversammlung einen neuen Hebesatz beschlossen, der sich auf den Kammerbeitrag der land- und forstwirtschaftlichen Eigentümer auswirkt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die Landwirtschaftskammer.
Alle Informationen finden Sie hier:
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